Vorgeschichte

Seit der Umstellung auf Plastikbälle habe ich das Problem, dass mein einstmals so wirkungsvoller Vorhandtopspin nicht mehr funktioniert. Meine Gegenspieler gehen einen Schritt zurück und schubsen mir die Bälle problemlos zurück. Vor drei Jahren hatte ich die Idee, es mit einem schnellen Schläger zu probieren. Es war ein Debakel. Für mein tischnahes Spiel mit Schupfbällen war der Schläger viel zu schnell. Vor einem Jahr hatte ich mich entschlossen, zum Materialspieler zu werden. Die Idee war, anstatt meine Kraft für wirkungslose Topspins zu verschwenden, die Bälle abzuschießen. Angeregt durch die Videos von Lars Kriegel habe ich mich für einen Schläger mit kurzen Noppen auf der Vorhand und Antitop auf der Rückhand entschieden. Lars verwendet aber einen Glattanti. Das war mir dann doch zu extrem.

Doch gleich nach dem ersten Training hatte ich Schmerzen im Handgelenk. Danach bin ich mal aufs Knie gefallen. Die Vorrunde ging ohne einen Einsatz von mir zu Ende. Um einen Reservespielerstatus zu vermeiden, habe ich in der Rückrunde drei Spiele mitgemacht. Beim zweiten Spiel habe ich mir eine Fußverletzung eingefangen, die mich auch beim dritten Spiel erheblich belastete. Ich verlor in den drei Spielen alle sechs Einzel. Statt glorreichem Comeback bin ich auf 1215 TTR-Punkte abgestürzt. Für meinen erneuten Comeback-Versuch habe ich das Projekt 1250 gestartet. Ich muss die Quote so niedrig ansetzen, weil ich in der Bezirksklasse D nur wenig Punkte gewinnen kann.

Saisonvorbereitung

Ich habe mir eine Tischtennisplatte und einen einfachen Roboter (Joola Shorty) gekauft. Damit habe ich seit dem 14. August ca. 12 Einheiten trainiert. Zum Glück konnte ich bereits beim ersten Training einen fundamentalen Fehler beseitigen: ich habe den Schläger wie einen Hammer gehalten. Des Weiteren war ich viel zu statisch und bin nicht mit den Knien und dem Oberkörper mitgegangen. Zwischenzeitlich habe ich erheblich mehr Sicherheit bei den Grundschlägen. Nur mit den Topspins gegen Unterschnitt tue ich mir mit den kurzen Noppen noch etwas schwer. Jetzt ist es noch eine Woche bis zum ersten Saisonspiel. Die spannende Frage ist, ob ich das Training in den Spielen umsetzen kann.

Tischtennis Training